Psychotherapie-Blog

Mensch und Person

Hallo, liebe Menschen!

In den vergangenen Tagen habe ich mich mit dem Begriff der PERSON beschäftigt. Diese spielt – speziell in meiner Methode der Psychotherapie – eine wesentliche Rolle. Wir sprechen in der Existenzanalyse unter anderem von der „Personalen Existenzanalyse“; d.h. wir beziehen die Person in unser Arbeiten ein. Dieser Umstand beantwortet allerdings noch nicht die Frage, wer oder was Person ist? Haben wir vom Begriff MENSCHEN eine ziemlich deutliche Vorstellung, worum es sich dabei handelt, bleibt das Bild für PERSON vage. Person ist nicht erklärbar, sie bezieht sich eher auf etwas, was sichtbar und spürbar wird, wenn Person angefragt wird; also auf etwas im Inneren, das erst durch Interaktion und Kommunikation für uns erfahrbar wird. Ist das nicht möglich, haben wir es mit einer Persönlichkeitsstörung zu tun. Im Alltag bedeutet das, eine Unfähigkeit zur Entscheidung. Ziel der Existenzanalyse ist ja, dem Menschen zu s/einer freien Entscheidung zu verhelfen; dazu bedarf es s/einer PERSÖNLICHEN Stellungnahme.

Die Frage hierzu lautet also: Was sage ich PERSÖNLICH zu dieser Situation? A. Längle hat dazu das Prozessmodel der PEA (Personale Existenzanalyse) entwickelt, das eine große Hilfe sein kann auf dem Weg zu einer individuellen, persönlichen Antwort auf eine schwierige Frage, die das Leben gerade an Sie stellt.

Meine Frage an Sie: Wie leicht oder schwer fällt es Ihnen, Entscheidungen zu treffen? Gehen Sie dabei eher impulsiv oder überlegt vor?

Bereuen Sie Ihre Entscheidungen, entsprechen diese sehr oft NICHT Ihrer Person, dem was Sie EIGENTLICH tun oder haben möchten.

Ich wünsche Ihnen Raum, Schutz und Halt

Melitta Klauß